Konzert in der Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche
Die drei Solisten der Konzerte
Konzert in der Kirche Mater dolorosa
Das Friedemann-Bach-Orchester |
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wurde im Jahr 2000 von seinem jetzigen Leiter Oliver Lüsch gegründet. In ihm musizieren talentierte Instrumentalisten aus den verschiedensten Berufsgruppen zusammen mit Berufsmusikern. Die Besetzung des Orchesters richtet sich nach den jeweiligen Konzertprogrammen.
Das Friedemann-Bach-Orchester war bis 2011 an der evangelischen St.-Jacobi-Luisenstadt-Kirchengemeinde in Berlin-Kreuzberg beheimatet und fühlt sich der Pflege der Musik Wilhelm Friedemann Bachs verpflichtet. Hauptziele der Orchester-Arbeit sind die Aufführungen von Oratorien, Messen und geistlichen Kantaten u.a.. Hierbei bildet die Pflege der geistlichen Musik Friedemann Bachs einen Schwerpunkt. |
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Der älteste Sohn Johann Sebastian Bachs und Namensgeber des Orchesters hatte in den 10 Jahren seiner Tätigkeit in Berlin dreimal seine Wohnung gewechselt, bis er zuletzt 1778 in der Cöpenicker Vorstadt, dem späteren Berliner Stadtteil "Luisenstadt" seine Bleibe fand. Er spielte in den Musik liebenden Kreisen Berlins als "Sohn Sebastians" und Bewahrer des gelehrten, strengen Stils eine wichtige Rolle. Seine größte Bewunderin fand er in der Schwester Friedrichs des Großen, Prinzessin Anna Amalia. Friedemann erhielt Zutritt zu ihren musikalischen Gesellschaften und widmete ihr 1778 eine Sammlung von acht Fugen. Eine Anstellung als Organist in der Kirche St. Marien machten die Ratsherren des Magistrats dem berühmten Organisten unmöglich wegen "bekandt gewordenen sonderbaren Betragens", "unanständigen Wandels" und "Eigensinns". So mußte sich Friedemann als Virtuose, Klavierlehrer (seine einzig bekannte Schülerin war Sara Levi, eine Großtante Felix Mendelssohn Bartholdys) und Komponist durchschlagen. Kurz vor seinem Lebensende gab Friedemann aus finanzieller Not eigene Kompositionen als die seines Vaters aus, um sie in der anbrechenden Johann Sebastian Bach - Begeisterung jener Tage attraktiver zu machen. Am 1. Juli 1784 starb Wilhelm Friedemann Bach in Berlin, von den ihm einst gewogenen Musikfreunden der Stadt offenbar nahezu ganz vergessen. Das Totenbuch der Luisenstadtkirche nennt als Todesursache "Brustkrankheit". In einem wenige Tage später veröffentlichten knappen Zeitungsnachruf heißt es: "Am ersten dieses Monats ist allhier Herr Wilhelm Friedemann Bach, ein Sohn des unsterblichen Sebastians, im 74. Jahre seines Alters an einer völligen Entkräftung gestorben. Deutschland hat an ihm seinen ersten Orgelspieler, und die musikalische Welt überhaupt einen Mann verloren, dessen Verlust unersetzlich ist." |
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1784 nun hatte Wilhelm Friedemann Bach seine letzte Ruhestätte auf dem nahen Kirchhof der barocken Luisenstadt-Kirche in der Alten Jakobstrasse gefunden. Der Stadtteil "Luisenstadt" ging im 20.Jht. im Zuge der Neugliederung der Stadt in den Bezirken Kreuzberg und Mitte auf. Durch die Teilung der Stadt Berlin und den Bau der Mauer wurde die sich im Grenzstreifen befindliche Kriegsruine der Luisenstadt-Kirche und mit ihr die Grabstätte Friedemann Bachs zerstört. |
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Bis zum 300. Geburtstag des erklärten Lieblingssohns Johann Sebastian Bachs führte das Friedemann-Bach-Orchester zusammen mit dem Luisenstädter Vokalensemble und diversen Solisten viele geistliche Werke des begabtesten der vier Bach-Söhne auf. Hiermit wollte der Dirigent dieser Ensembles einen kleinen Beitrag leisten, auf einen in Vergessenheit geratenen Sohn der Stadt Berlin aufmerksam zu machen. |
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Bach: Weihnachtsoratorium 2004
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U.a. folgende Werke wurden bisher erarbeitet und aufgeführt: |
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Konzert am 15.Oktober 2006 in der Jacobi-Kirche mit
Brahms: Ein deutsches Requiem und Schumann: Requiem für Mignon |
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Proben zur Matthäus-Passion von J.S. Bach im März 2009 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Generalprobe zum Hofkonzert im Juni 2010